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Beim Begriff Supernova mag es nicht nur Astrologen in den Ohren klingeln, sondern vielleicht auch dem ein oder anderen Läufer: Denn nach der Explosion eines Sterns waren bereits frühere Adidas-Modelle benannt. Nun entschied sich die fränkische Marke für eine Generalüberholung des beliebten Trainingsschuhs und schafft die Bühne für eine zentrale Neuheit: Dreamstrike+, einem brandneuen Dämpfungsschaum, der im Bereich der Daily Trainer neue Maßstäbe im Hinblick auf Komfort und – aufgepasst – Reaktivität setzen soll.
Upper: Gut gepolstert
Aber der Reihe nach: Im Obermaterial ist der Supernova Rise eher klassisch konstruiert, mit fest gestricktem Mesh und Kunststoff-Applikationen, die gerade im Mittel- und Rückfuß zu finden sind und für zusätzliche Stabilität sorgen. "Das Obermaterial gibt Halt und ist eher fest, bleibt aber dennoch atmungsaktiv", berichtete eine Testerin. Zunge sowie Fersenschale sind großzügig gepolstert. Die Konstruktion im Fersenbereich betitelt Adidas als "Comfort Heel Fit" und meint damit eine Kombination aus dämpfendem Schaumstoff und weichem Textil. Unsere Testerinnen und Tester können sehen zwar im Vergleich zu anderen Schuhen nichts Außergewöhnliches an der Fersenschale, in Hinblick auf Komfort kann sie aber punkten: Die Ferse wird gut eingefasst, ohne dass Druck auf die Achillessehne entsteht.
Die Passform des Schuhs ist eher schmal. Wer sichergehen möchte, wählt lieber eine halbe Nummer größer als üblich.
Dreamstrike+ für die perfekte Balance
Der Supernova Rise ist ein Alltags-Trainingsschuh. Man muss nicht den ganzen Markt im genauen Überblick haben, um zu wissen: Von diesen Schuhen für den alltäglichen Gebrauch gibt es so einige. Was den Supernova Rise von der Konkurrenz abheben soll, ist eine ideale Balance zwischen Komfort und Reaktivität. Damit diese gelingt, setzt Adidas auf ein neues Dämpfungsmaterial, das hier erstmals zum Einsatz kommt: Dreamstrike+ nennt dieser sich. Der Schaum ist PEBA-basiert und wird im Supercritical-Verfahren hergestellt, also unter Druck und Hitze mit Stickstoff versetzt. Das Resultat aus hochwertigem Kunststoff und spezieller Fertigung: Ein softes, aber spürbar responsives Laufgefühl. Die Responsivität des Schuhs ist dabei nicht mit einigen Lightweight-Trainern oder Wettkampf-Modellen zu vergleichen, doch für einen Schuh, der explizit Allrounder und komfortables Traningsmodell sein soll, setzt Adidas hier auf eine gelungene Mischung.
Hersteller
Während viele Trainingsschuhe zu einem immer höheren Aufbau tendieren, bleibt die Sohle des Supernova Rise verhältnismäßig flach.
Im direkten Vergleich zu anderen Dämpfungsmaterialien aus dem Hause Adidas füllt Dreamstrike+ hier durchaus eine Lücke. Die Mittelsohle fühlt sich deutlich lebhafter an als der komfortabel-behäbige Boost-Schaum, gleichzeitig aber weicher und stabilisierender als die bissigen Adizero-Schäume Lightstrike Pro oder Lightstrike.
Ein Blick auf die Unterseite des Supernova Rise verrät: Eingebettet zwischen Mittel- und Außensohle ist gut sichtbar ein weiteres Element platziert: Das Support Rod System besteht aus länglichen Streben, die sich über die gesamte Länge und Breite des Fußes erstrecken. Die Konstruktion erinnert an die Carbonstreben, wie sie auch in Wettkampf-Modellen verwendet werden – nur, dass die Streben beim Supernova nicht aus stark versteifendem Carbon, sondern aus klassischem EVA-Schaum bestehen. Da dieses Material weniger reaktiv und etwas "träger" ist als Dreamstrike+, entsteht eine leichte Stabilität beim Abrollen. Da der Schuh insgesamt auf einem breiten Leisten aufbaut und die gesamte Konstruktion Halt gibt, rollt man im Supernova leicht stabilisiert ab.
Zwischenüberschrift: Laufgefühl
Positiv fiel im Test das relativ geringe Gewicht bei gleichzeitig hohem Komfort auf. In Sachen Laufgefühl kam außerdem die Dreamstrike+-Sohle im Test gut an. "Wer denkt, Dreamstrike+ gibt spürbar energetischen Push nach vorn, sucht sich zwar lieber ein anderes Modell – doch gerade auf langen Strecken habe ich es genossen, wie leicht und luftig-locker der Schuh sich anfühlt", lobte eine Testerin. Zudem wurden dem Schuh echte Allrounder-Qualitäten zugesprochen: "Bei etwas mehr Tempo ist der Schuh durchaus agil und dynamisch, für lange und langsame Läufe ist der Dämpfungskomfort gleichzeitig ausreichend", urteilt ein Tester.
Wer vollen Fokus auf maximalen Komfort legt, greift dabei besser zu Max-Cushion-Modellen. Doch der Supernova Rise trifft einen "Sweet Spot" zwischen bequemer Dämpfung und Lebhaftigkeit.
Lob gab es auch für die geschlechterspezifische Konstruktionsweise des Schuhs. Während das Frauenmodell meist eine etwas kleinere und schmalere Version der Männerversion ist, baut das Frauenmodell des Supernova Rise auf einem angepassten Leisten auf, um den anatomischen und biomechanischen Unterschieden zwischen Männern und Frauen gerecht zu werden.
Leichte Kritik gab es teilweise an Details wie Schnürsenkeln, die sich schnell mit Wasser vollsaugen, wie ein Tester findet. Auch mit der ausladenden, stark gepolsterten Fersenschale kamen nicht alle gut zurecht – doch mit Blick auf die Gesamt-Wertung gibt es hier wohl nur minimale "Punktabzüge".
Fazit
Der Supernova Rise ist ein Trainingsschuh, der sich etwas anders anfühlt als viele Modelle aus dem gleichen Segment. Der Schuh ist weich und responsiv, gibt dabei Halt, ohne ein Stabilschuh zu sein. Das Modell eignet sich für verschiedenste Einheiten und für Läuferinnen und Läufer, die einen Allrounder für das alltägliche Training suchen.
Adidas Supernova Rise in Zahlen
Kategorie: Neutralschuh
Gewicht: 277 Gramm (Männer), 234 Gramm (Frauen)
Sprengung: 10 Millimeter
UVP: 150 Euro
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